ADFC-Fahrradklima-Test 2022

Wie fahrradfreundlich ist das Ammerland? Vom 1. September bis 30. November 2022 können Radfahrer*innen die Bedingungen für den Radverkehr in ihrer Gemeinde bewerten

Der ADFC-Fahrradklima-Test ist die erfolgreichste und größte Befragung zum Radfahren weltweit. Dabei wird in 27 gleich­bleibenden Fragen die Fahrradfreundlichkeit vor Ort abgefragt. In diesem Jahr wird zusätzlich ein besonderer Fokus auf den ländlichen Raum gelegt, denn dort gibt es viel Potential für den Radverkehr und einen hohen Nachholbedarf beim Infrastrukturausbau. Fünf Zusatz­fragen zielen daher auf die Bedürfnisse von kleineren Orten im ländlichen Raum ab: Sind zentrale Ziele wie Schulen, Einkaufs­möglich­keiten oder Arbeitsstätten mit dem Fahrrad gut er­reichbar? Wie sicher fühlen sich die Wege in die Nachbarorte an? Sind für Pendler*innen Fahrradparkplätze an Bahnhöfen vorhanden? Und wie ist es um die eigenständige Mobilität von Kindern und Jugendlichen bestellt?

„Oft haben die Politiker*innen den Eindruck, schon viel für den Radverkehr getan zu haben, die Wahrnehmung der Radfahrer*innen ist dagegen eine andere,“ erklärt Anja Szyltowski, Vorsitzende des ADFC Kreisverbands Ammerland. „Der ADFC Ammerland lädt daher alle Bürger*innen ein, als Alltagsexpert*innen den Radverkehr in ihrer Gemeinde zu bewerten, um den Verwaltungen und Poli­tiker*innen den konkreten Handlungsbedarf aufzuzeigen.“ Vom 1. September bis zum 30. November 2022 kann man an der Online-Befragung unter fahrradklima-test.adfc.de teilnehmen.

Der ADFC-Fahrradklima-Test findet alle zwei Jahre statt. Im Jahr 2020 beteiligten sich in Bad Zwischenahn, Edewecht, Rastede und Westerstede jeweils zwischen 130 und 200 Radfahrer*innen. Sie bewerteten unter anderem die Verkehrssicherheit, die Infrastruktur und den Komfort für den Radverkehr auf einer Skala von 1 bis 6. Mit einer Gesamtbewertung von 3,0 lag Westerstede vor Bad Zwischenahn mit 3,2. Beide Gemeinden wurden von den Teilnehmer*innen als „eher fahrradfreundlich“ beurteilt. Mit etwas Abstand folgten Rastede mit 3,6 sowie Edewecht mit 3,7 als „eher nicht fahrradfreundliche“ Gemeinden. Die Gemeinde Westerstede belegte zudem unter den deutschen Gemeinden zwischen 20.000 und 50.000 Einwohner*innen den dritten Platz. Dass die Ammer­länder Gemeinden mit diesen Bewertungen im Vergleich zu vielen anderen Kommunen noch recht gut dastanden, zeigte, wie groß der Handlungsbedarf beim Radverkehr im Jahr 2020 in Deutschland insgesamt war. Ob sich die Bedingungen für den Radverkehr seit­dem verbessert haben, wird sich im Frühjahr 2023 zeigen, wenn die Ergebnisse des ADFC-Fahrradklima-Tests 2022 vorgestellt werden.

Der ADFC Ammerland hofft auf eine rege Beteiligung in allen Am­mer­länder Gemeinden. Denn die Ergebnisse des ADFC-Fahrrad­klima-Tests lassen sich gezielt für Verbesserungen nutzen und helfen die Radverkehrs­förderung vor Ort zu bewerten.

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Jetzt das Fahrradklima vor Ort bewerten

Macht Radfahren Spaß oder ist es Stress?

Der ADFC-Fahrradklima-Test ist der Zufriedenheits-Index der Radfahrer*innen in Deutschland

Vom 1. September bis zum 30. November 2022 können Radfahrende wieder das Fahrradklima in ihren Städten und Gemeinden in Deutschland bewerten.

Jetzt mitmachen:
https://fahrradklima-test.adfc.de/

https://ammerland.adfc.de/pressemitteilung/adfc-fahrradklima-test-2022-1

Häufige Fragen von Alltagsradfahrer*innen

  • Was macht der ADFC?

    Der Allgemeine Deutsche Fahrrad-Club e.V. (ADFC) ist mit bundesweit mehr als 190.000 Mitgliedern, die größte Interessenvertretung der Radfahrerinnen und Radfahrer in Deutschland und weltweit. Politisch engagiert sich der ADFC auf regionaler, nationaler und internationaler Ebene für die konsequente Förderung des Radverkehrs. Er berät in allen Fragen rund ums Fahrrad: Recht, Technik, Tourismus.

     

    Hier gibt es Informationen über die Arbeit des ADFC im Ammerland:

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  • Was bringt mir eine ADFC-Mitgliedschaft?

    Radfahren muss sicherer und komfortabler werden. Wir nehmen dafür – auch Dank Ihrer Mitgliedschaft – nicht nur Einfluß auf Bundestagsabgeordnete, sondern setzen uns auf Landes- und Kommunalebene für die Interessen von Radfahrern ein. Für Sie hat die ADFC Mitgliedskarte aber nicht nur den Vorteil, dass wir uns für einen sicheren und komfortablen Radverkehr einsetzen: Sie können egal, wo Sie mit Ihrem Fahrrad unterwegs sind, deutschlandweit auf die AFDC-Pannenhilfe zählen. Außerdem erhalten Sie mit unserem zweimonatlich erscheinenden ADFC-Magazin Information rund um alles, was Sie als Radfahrer politisch, technisch und im Alltag bewegt. Zählen können ADFC-Mitglieder außerdem auf besonders vorteilhafte Sonderkonditionen, die wir mit Mietrad- und Carsharing-Anbietern sowie Versicherern und Ökostrom-Anbietern ausgehandelt haben. Sie sind noch kein Mitglied?

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  • Was muss ich beachten, um mein Fahrrad verkehrssicher zu machen?

    Wie ein Fahrrad verkehrstauglich auszustatten ist, legt die Straßenverkehrszulassungsordnung (StVZO) fest. Vorgesehen sind darin zwei voneinander unabhängige Bremsen, die einen sicheren Halt ermöglichen. Für Aufmerksamkeit sorgen Radler*innen mit einer helltönenden Klingel, während zwei rutschfeste und festverschraubte Pedale nicht nur für den richtigen Antrieb sorgen. Je zwei nach vorn und hinten wirkende, gelbe Rückstrahler an den Pedalen stellen nämlich darüber hinaus sicher, dass Sie auch bei eintretender Dämmerung gut gesehen werden können. Ein rotes Rücklicht erhöht zusätzlich die Sichtbarkeit nach hinten und ein weißer Frontscheinwerfer trägt dazu bei, dass Radfahrende die vor sich liegende Strecke gut erkennen. Reflektoren oder wahlweise Reflektorstreifen an den Speichen sind ebenfalls vorgeschrieben. Hinzu kommen ein weißer Reflektor vorne und ein roter Großrückstrahler hinten, die laut StVZO zwingend vorgeschrieben sind.

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  • Worauf sollte ich als Radfahrer*in besonders achten?

    Menschen, die Rad fahren oder zu Fuß gehen, gehören zu den ungeschützten Verkehrsteilnehmern. Sie haben keine Knautschzone – deshalb ist es umso wichtiger, sich umsichtig im Straßenverkehr zu verhalten. Dazu gehört es, selbstbewusst als Radfahrender im Straßenverkehr aufzutreten, aber gleichzeitig defensiv zu agieren, stets vorausschauend zu fahren und mit Fehlern von anderen Verkehrsteilnehmern zu rechnen.Passen Sie Ihre Fahrweise der entsprechenden Situation an und verhalten Sie sich vorhersehbar, in dem Sie beispielsweise Ihr Abbiegen durch Handzeichen ankündigen. Halten Sie Abstand von Lkw, Lieferwagen und Kommunalfahrzeugen. Aus bestimmten Winkeln können Fahrer nicht erkennen, ob sich seitlich neben dem Lkw Radfahrende befinden. Das kann bei Abbiegemanövern zu schrecklichen Unfällen führen. Beachten Sie immer die für alle Verkehrsteilnehmer gültigen Regeln – und seien Sie nicht als Geisterfahrer auf Straßen und Radwegen unterwegs.

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  • Was ist der Unterschied zwischen Pedelecs und E-Bikes?

    Das Angebot an Elektrofahrrädern teilt sich in unterschiedliche Kategorien auf: Es gibt Pedelecs, schnelle Pedelecs und E-Bikes. Pedelecs sind Fahrräder, die durch einen Elektromotor bis 25 km/h unterstützt werden, wenn der Fahrer in die Pedale tritt. Bei Geschwindigkeiten über 25 km/h regelt der Motor runter. Das schnelle Pedelec unterstützt Fahrende beim Treten bis zu einer Geschwindigkeit von 45 km/h. Damit gilt das S-Pedelec als Kleinkraftrad und für die Benutzung sind ein Versicherungskennzeichen, eine Betriebserlaubnis und eine Fahrerlaubnis der Klasse AM sowie das Tragen eines Helms vorgeschrieben. Ein E-Bike hingegen ist ein Elektro-Mofa, das Radfahrende bis 25 km/h unterstützt, auch wenn diese nicht in die Pedale treten. Für E-Bikes gibt es keine Helmpflicht, aber Versicherungskennzeichen, Betriebserlaubnis und mindestens ein Mofa-Führerschein sind notwendig. E-Bikes spielen am Markt keine große Rolle. Dennoch wird der Begriff E-Bike oft benutzt, obwohl eigentlich Pedelecs gemeint sind – rein rechtlich gibt es große Unterschiede zwischen Pedelecs und E-Bikes.

  • Gibt es vom ADFC empfohlene Radtouren für meine Reiseplanung?

    Wir können die Frage eindeutig bejahen, wobei wir Ihnen die Auswahl dennoch nicht leicht machen: Der ADFC-Radurlaubsplaner „Deutschland per Rad entdecken“ stellt Ihnen mehr als 165 ausgewählte Radrouten in Deutschland vor. Zusätzlich vergibt der ADFC Sterne für Radrouten. Ähnlich wie bei Hotels sind bis zu fünf Sterne für eine ausgezeichnete Qualität möglich. Durch die Sterne erkennen Sie auf einen Blick mit welcher Güte Sie bei den ADFC-Qualitätsradrouten rechnen können.

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