STADTRADELN 2023 - Radeln fürs Klima

Drei Wochen lang für möglichst viele Alltagswege das Fahrrad nutzen - darum geht es beim STADTRADELN, einer Aktion des Klima-Bündnisses. Die Ammerländer Gemeinden radeln zeitgleich vom 4. bis zum 24. Juni 2023.

Frau mit Lastenrad und Kind

Alle Ammerländer Gemeinden beteiligen sich im Zeitraum vom 4. Juni bis zum 24. Juni 2023 an der Aktion STADTRADELN des Klima-Bündnisses. Es handelt sich dabei um einen Wettbewerb, bei dem im Alltag möglichst viel das Fahrrad genutzt werden soll. Innerhalb jeder Gemeinde bilden sich Teams, die gegeneinander antreten: Welches Team hat die meisten Mitglieder? Welches Team radelt die meisten Kilometer? Die geradelten Kilometer zählen für die Einzelwertung, fürs Team und für die jeweilige Gemeinde.

 

Worum geht es bei der Aktion?

Ziel der Kampagne ist die Förderung des Radverkehrs und eine nachhaltige Verkehrswende. Damit noch mehr Menschen im Alltag das Auto stehen lassen und stattdessen das Fahrrad benutzen, wird eine bessere Infrastruktur für den Radverkehr und eine bessere Anbindung an den ÖPNV und die Bahn benötigt.

Beim STADTRADELN können Kommunalpolitiker*innen selbst erleben, ob die Infrastruktur ihrer Kommune einem höheren Radverkehrsaufkommen gewachsen ist und wie es mit der Verkehrssicherheit vor Ort aussieht. Außerdem können alle Teilnehmer*innen im Aktionszeitraum die Bürgerbeteiligungsplattform RADar! nutzen. Dabei handelt es sich um eine digitale Karte, auf der Radfahrer*innen Mängel und Problemstellen eintragen.

Wer seine Alltagswege mit der STADTRADELN-App tracken lässt, trägt noch mehr Verbesserung der Radinfrastruktur bei: Diese Daten werden ausgewertet und vom Landkreis bzw. den Gemeinden genutzt, um das Radverkehrsnetz zu verbessern.

Die Verbesserung der Radinfrastruktur und Maßnahmen für mehr Verkehrssicherheit sind aktiver Klimaschutz! Daher ruft der ADFC Ammerland alle Radfreund*innen auf, sich an der Aktion zu beteiligen, um CO2 einzusparen und um ein Zeichen zu setzen für den Radverkehr.

 

Wie kann man gewinnen?

Die geradelten Kilometer einer Person werden für die jeweilige Gemeinde gezählt und für das konkrete Team. Beim STADTRADELN treten also die Gemeinden gegeneinander an. Aber auch die Teams innerhalb einer Gemeinde stehen miteinander im Wettbwerb. Außerdem wird ermittelt, welche Einzelperson die meisten Kilometer geradelt ist. Kategorien für die Teamwertung sind:

  • die geradelten Kilometer (absolut)
  • die geradelten Kilometer pro Kopf
  • die Größe des Teams (Personenzahl)

Die geradelten Kilometer kann man online ins km-Buch eingetragen oder man trackt sie direkt über die STADTRADELN-App. Radelnde ohne Internetzugang können der Gemeinde die Radkilometer per Kilometer-Erfassungsbogen melden. Nach dem Ende des Aktionszeitraum gibt es noch eine siebentägige Nachtragefrist. Man darf aber nur Kilometer nachtragen, die innerhalb des 21-tägigen Aktionszeitraums erradelt wurden.

Die Gewinner werden bei der Siegerehrung aller Gemeinden am 8. Juli um 15:00 Uhr im Rahmen eines Hopfen- und Rebenfestes auf der Westersteder Thalenweide ausgezeichnet. Zu gewinnen gibt es in diesem Jahr hochwertiges Fahrradzubehör und Jahreskarten für den Park der Gärten.

 

Wie kann man sich anmelden?

Auf der Homepage www.stadtradeln.de kann man sich registrieren. Dann wählt man das Bundesland und die Gemeinde aus. Innerhalb der Gemeinde kann man entweder selbst ein neues Team gründen, oder einem vorhandenen Team beitreten.

Für die Gemeinden Bad Zwischenahn und Rastede wurden schon ADFC-Teams gegründet. Neben ADFC-Mitgliedern sind auch alle anderen Radfreund*innen herzlich eingeladen, dort mitzuradeln. Jede Gemeinde hat außerdem ein "Offenes Team" für alle Radfreund*innen, die keinem Unterteam zugehören, sondern Kilometer für ihre Gemeinde sammeln wollen.

Die meisten Radfreund*innen radeln für ihre Gemeinde. Man kann aber auch in einem Team aus einer anderen Gemeinde mitradeln, wenn man dort einem Verein, einer Schule oder Hochschule angehört. Wichtig ist: Jede Person darf in einer Kommune nur einem Team angehören und jeder Kilometer darf nur einmal gezählt werden.

 

Auftaktveranstaltung am 4. Juni 2023 in Westerstede

Der erste Westersteder Fahrradfrühling ist zugleich die Auftaktveranstaltung fürs STADTRADELN im Ammerland. Der Fahrrad-Aktionstag findet von 12.00 bis 18.00 Uhr in der Westersteder Innenstand (Alter Markt) statt. Um 14.30 Uhr gibt Landrätin Katrin Harms mit einer Ansprache das Startzeichen für das STADTRADELN 2023 im Ammerland. Darüber hinaus gibt es viele Stände und Aktivitäten rund ums Radfahren sowie einen NWZ-Talk zum Thema "Ammerland - Fahrradland! Tipps, Trends, Touristik".

Der ADFC Ammerland informiert an seinem Stand über die Aktivitäten des Vereins in den Bereichen Radtouren, Routenpatenschaft, Verkehrssicherheit, Verkehrspolitik und ADFC-Radfahrschule. Außerdem bietet der ADFC Fahrrad-Codierung an.

ADFC-Mitglieder leisten für die Fahrrad-Codierung einen Unkostenbeitrag von 5 Euro. Wer nicht Mitglied im ADFC ist, leistet einen Unkostenbeitrag von 10 Euro für die erste Codierung und für jedes weitere Rad 8 Euro. Bitte unbedingt den Personalausweis und einen Eigentumsnachweis für das Fahrrad mitbringen.


Weitere Informationen zum Westersteder Fahrradfrühling im ADFC-Tourenportal


 


https://ammerland.adfc.de/neuigkeit/stadtradeln-2023-im-ammerland

Häufige Fragen von Alltagsradfahrer*innen

  • Was macht der ADFC?

    Der Allgemeine Deutsche Fahrrad-Club e.V. (ADFC) ist mit bundesweit mehr als 190.000 Mitgliedern, die größte Interessenvertretung der Radfahrerinnen und Radfahrer in Deutschland und weltweit. Politisch engagiert sich der ADFC auf regionaler, nationaler und internationaler Ebene für die konsequente Förderung des Radverkehrs. Er berät in allen Fragen rund ums Fahrrad: Recht, Technik, Tourismus.

     

    Hier gibt es Informationen über die Arbeit des ADFC im Ammerland:

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  • Was bringt mir eine ADFC-Mitgliedschaft?

    Radfahren muss sicherer und komfortabler werden. Wir nehmen dafür – auch Dank Ihrer Mitgliedschaft – nicht nur Einfluß auf Bundestagsabgeordnete, sondern setzen uns auf Landes- und Kommunalebene für die Interessen von Radfahrern ein. Für Sie hat die ADFC Mitgliedskarte aber nicht nur den Vorteil, dass wir uns für einen sicheren und komfortablen Radverkehr einsetzen: Sie können egal, wo Sie mit Ihrem Fahrrad unterwegs sind, deutschlandweit auf die AFDC-Pannenhilfe zählen. Außerdem erhalten Sie mit unserem zweimonatlich erscheinenden ADFC-Magazin Information rund um alles, was Sie als Radfahrer politisch, technisch und im Alltag bewegt. Zählen können ADFC-Mitglieder außerdem auf besonders vorteilhafte Sonderkonditionen, die wir mit Mietrad- und Carsharing-Anbietern sowie Versicherern und Ökostrom-Anbietern ausgehandelt haben. Sie sind noch kein Mitglied?

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  • Was muss ich beachten, um mein Fahrrad verkehrssicher zu machen?

    Wie ein Fahrrad verkehrstauglich auszustatten ist, legt die Straßenverkehrszulassungsordnung (StVZO) fest. Vorgesehen sind darin zwei voneinander unabhängige Bremsen, die einen sicheren Halt ermöglichen. Für Aufmerksamkeit sorgen Radler*innen mit einer helltönenden Klingel, während zwei rutschfeste und festverschraubte Pedale nicht nur für den richtigen Antrieb sorgen. Je zwei nach vorn und hinten wirkende, gelbe Rückstrahler an den Pedalen stellen nämlich darüber hinaus sicher, dass Sie auch bei eintretender Dämmerung gut gesehen werden können. Ein rotes Rücklicht erhöht zusätzlich die Sichtbarkeit nach hinten und ein weißer Frontscheinwerfer trägt dazu bei, dass Radfahrende die vor sich liegende Strecke gut erkennen. Reflektoren oder wahlweise Reflektorstreifen an den Speichen sind ebenfalls vorgeschrieben. Hinzu kommen ein weißer Reflektor vorne und ein roter Großrückstrahler hinten, die laut StVZO zwingend vorgeschrieben sind.

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  • Worauf sollte ich als Radfahrer*in besonders achten?

    Menschen, die Rad fahren oder zu Fuß gehen, gehören zu den ungeschützten Verkehrsteilnehmern. Sie haben keine Knautschzone – deshalb ist es umso wichtiger, sich umsichtig im Straßenverkehr zu verhalten. Dazu gehört es, selbstbewusst als Radfahrender im Straßenverkehr aufzutreten, aber gleichzeitig defensiv zu agieren, stets vorausschauend zu fahren und mit Fehlern von anderen Verkehrsteilnehmern zu rechnen.Passen Sie Ihre Fahrweise der entsprechenden Situation an und verhalten Sie sich vorhersehbar, in dem Sie beispielsweise Ihr Abbiegen durch Handzeichen ankündigen. Halten Sie Abstand von Lkw, Lieferwagen und Kommunalfahrzeugen. Aus bestimmten Winkeln können Fahrer nicht erkennen, ob sich seitlich neben dem Lkw Radfahrende befinden. Das kann bei Abbiegemanövern zu schrecklichen Unfällen führen. Beachten Sie immer die für alle Verkehrsteilnehmer gültigen Regeln – und seien Sie nicht als Geisterfahrer auf Straßen und Radwegen unterwegs.

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  • Was ist der Unterschied zwischen Pedelecs und E-Bikes?

    Das Angebot an Elektrofahrrädern teilt sich in unterschiedliche Kategorien auf: Es gibt Pedelecs, schnelle Pedelecs und E-Bikes. Pedelecs sind Fahrräder, die durch einen Elektromotor bis 25 km/h unterstützt werden, wenn der Fahrer in die Pedale tritt. Bei Geschwindigkeiten über 25 km/h regelt der Motor runter. Das schnelle Pedelec unterstützt Fahrende beim Treten bis zu einer Geschwindigkeit von 45 km/h. Damit gilt das S-Pedelec als Kleinkraftrad und für die Benutzung sind ein Versicherungskennzeichen, eine Betriebserlaubnis und eine Fahrerlaubnis der Klasse AM sowie das Tragen eines Helms vorgeschrieben. Ein E-Bike hingegen ist ein Elektro-Mofa, das Radfahrende bis 25 km/h unterstützt, auch wenn diese nicht in die Pedale treten. Für E-Bikes gibt es keine Helmpflicht, aber Versicherungskennzeichen, Betriebserlaubnis und mindestens ein Mofa-Führerschein sind notwendig. E-Bikes spielen am Markt keine große Rolle. Dennoch wird der Begriff E-Bike oft benutzt, obwohl eigentlich Pedelecs gemeint sind – rein rechtlich gibt es große Unterschiede zwischen Pedelecs und E-Bikes.

  • Gibt es vom ADFC empfohlene Radtouren für meine Reiseplanung?

    Wir können die Frage eindeutig bejahen, wobei wir Ihnen die Auswahl dennoch nicht leicht machen: Der ADFC-Radurlaubsplaner „Deutschland per Rad entdecken“ stellt Ihnen mehr als 165 ausgewählte Radrouten in Deutschland vor. Zusätzlich vergibt der ADFC Sterne für Radrouten. Ähnlich wie bei Hotels sind bis zu fünf Sterne für eine ausgezeichnete Qualität möglich. Durch die Sterne erkennen Sie auf einen Blick mit welcher Güte Sie bei den ADFC-Qualitätsradrouten rechnen können.

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