Routenpat*innen

Die Ammerland-Touristik möchte das Radverkehrsnetz in bestem Zustand erhalten. Die Informationen zu Mängeln und Verbesserungen werden durch die Routenpat*innen zusammengetragen. Es ist somit eine abwechslungsreiche und verantwortunsvolle Aufgabe.

Zehn ADFC-Routenpaten auf Herbsttour mit der Ammerland-Touristik (v.l.n.r.): Werner Trauernicht, Friedhard von Seggern, Egon Onnen, Frank Bullerdiek, Achim Becker, Martin Behrendt, Klaus Peter Mensing, Gudrun Behrendt, Roland Renken, Erwin Gertje, Enno Edzards. Vier weitere Routenpat*innen fehlen. © LK Ammerland

Seit 2012 betreuen die ADFC-Routenpat*innen das ca. 740 km lange touristische Radverkehrsnetz im Ammerland. Dabei waren bisher im Ammerland festgelegte Radtouren ausgeschildert. Dieses starre System wurde inzwischen abgelöst durch ein Radverkehrssystems mit Knotenpunkten nach niederländischem Vorbild. Was für viele Radfahrende vorteilhaft ist, stellt die Routenpat*innen vor neue Herausforderungen: Das Knotenpunkt-System bring es mit sich, dass nicht automatisch jeder Knotenpunkt und jede Verbindung "auf der Strecke liegt". Außerdem sind auch die Anschlüsse an die Radrouten der benachbarten Landkreise noch verbesserungsfähig. Neben dem neuen Knotenpunkt-System gibt es außerdem noch die 15 neuen Themenrouten sowie die Ammerlandroute.

Im Laufe der Zeit wurden die Kontrollfahrten zu einem mehrstufigen Qualitätssicherungssystem weiterentwickelt. Die Routenpat*innen überprüfen das gesamte touristische Radverkehrsnetz im Ammerland, im Hinblick auf Qualität von Wegen und Beschilderung. Umfangreiche Protokolle und Fotodokumentationen, mit Mängeln und Verbesserungshinweisen, werden der Ammerland Touristik zur Verfügung gestellt. Diese behebt idealerweise  die gemeldeten Mängel kurzfristig selbst, oder gibt sie weiter an die ausführende Montagefirma.

Die Ammerland-Touristik ist mit der Leistung der Routenpat*innen sehr zufrieden - "es wurde großartige Arbeit geleistet". Viele kleinere Mängel konnten auf diese Weise sehr schnell behoben werden, bevor unzählige Radfahrene unterwegs irritiert sind. Einige grundsätzliche Verbesserungen, die in der Zukunft angestrebt werden:

  • Sanierung von sehr schmalen bzw. schlecht befahrbaren Streckenabschnitten
  • Veröffentlichung von Schutzhütten und Rastplätzen
  • Öffentliche Toiletten entlang der Radrouten

Insgesamt hat vor allem die Qualität des neuen Knotenpunktsystems sehr viele begeisterte Anhänger*innen gefunden. Ein Erfolg, der nicht zuletzten den Routenpat*innen zu verdanken ist!

https://ammerland.adfc.de/artikel/routenpatinnen

Häufige Fragen von Alltagsradfahrer*innen

  • Was macht der ADFC?

    Der Allgemeine Deutsche Fahrrad-Club e.V. (ADFC) ist mit bundesweit mehr als 190.000 Mitgliedern, die größte Interessenvertretung der Radfahrerinnen und Radfahrer in Deutschland und weltweit. Politisch engagiert sich der ADFC auf regionaler, nationaler und internationaler Ebene für die konsequente Förderung des Radverkehrs. Er berät in allen Fragen rund ums Fahrrad: Recht, Technik, Tourismus.

     

    Hier gibt es Informationen über die Arbeit des ADFC im Ammerland:

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  • Was bringt mir eine ADFC-Mitgliedschaft?

    Radfahren muss sicherer und komfortabler werden. Wir nehmen dafür – auch Dank Ihrer Mitgliedschaft – nicht nur Einfluß auf Bundestagsabgeordnete, sondern setzen uns auf Landes- und Kommunalebene für die Interessen von Radfahrern ein. Für Sie hat die ADFC Mitgliedskarte aber nicht nur den Vorteil, dass wir uns für einen sicheren und komfortablen Radverkehr einsetzen: Sie können egal, wo Sie mit Ihrem Fahrrad unterwegs sind, deutschlandweit auf die AFDC-Pannenhilfe zählen. Außerdem erhalten Sie mit unserem zweimonatlich erscheinenden ADFC-Magazin Information rund um alles, was Sie als Radfahrer politisch, technisch und im Alltag bewegt. Zählen können ADFC-Mitglieder außerdem auf besonders vorteilhafte Sonderkonditionen, die wir mit Mietrad- und Carsharing-Anbietern sowie Versicherern und Ökostrom-Anbietern ausgehandelt haben. Sie sind noch kein Mitglied?

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  • Was muss ich beachten, um mein Fahrrad verkehrssicher zu machen?

    Wie ein Fahrrad verkehrstauglich auszustatten ist, legt die Straßenverkehrszulassungsordnung (StVZO) fest. Vorgesehen sind darin zwei voneinander unabhängige Bremsen, die einen sicheren Halt ermöglichen. Für Aufmerksamkeit sorgen Radler*innen mit einer helltönenden Klingel, während zwei rutschfeste und festverschraubte Pedale nicht nur für den richtigen Antrieb sorgen. Je zwei nach vorn und hinten wirkende, gelbe Rückstrahler an den Pedalen stellen nämlich darüber hinaus sicher, dass Sie auch bei eintretender Dämmerung gut gesehen werden können. Ein rotes Rücklicht erhöht zusätzlich die Sichtbarkeit nach hinten und ein weißer Frontscheinwerfer trägt dazu bei, dass Radfahrende die vor sich liegende Strecke gut erkennen. Reflektoren oder wahlweise Reflektorstreifen an den Speichen sind ebenfalls vorgeschrieben. Hinzu kommen ein weißer Reflektor vorne und ein roter Großrückstrahler hinten, die laut StVZO zwingend vorgeschrieben sind.

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  • Worauf sollte ich als Radfahrer*in besonders achten?

    Menschen, die Rad fahren oder zu Fuß gehen, gehören zu den ungeschützten Verkehrsteilnehmern. Sie haben keine Knautschzone – deshalb ist es umso wichtiger, sich umsichtig im Straßenverkehr zu verhalten. Dazu gehört es, selbstbewusst als Radfahrender im Straßenverkehr aufzutreten, aber gleichzeitig defensiv zu agieren, stets vorausschauend zu fahren und mit Fehlern von anderen Verkehrsteilnehmern zu rechnen.Passen Sie Ihre Fahrweise der entsprechenden Situation an und verhalten Sie sich vorhersehbar, in dem Sie beispielsweise Ihr Abbiegen durch Handzeichen ankündigen. Halten Sie Abstand von Lkw, Lieferwagen und Kommunalfahrzeugen. Aus bestimmten Winkeln können Fahrer nicht erkennen, ob sich seitlich neben dem Lkw Radfahrende befinden. Das kann bei Abbiegemanövern zu schrecklichen Unfällen führen. Beachten Sie immer die für alle Verkehrsteilnehmer gültigen Regeln – und seien Sie nicht als Geisterfahrer auf Straßen und Radwegen unterwegs.

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  • Was ist der Unterschied zwischen Pedelecs und E-Bikes?

    Das Angebot an Elektrofahrrädern teilt sich in unterschiedliche Kategorien auf: Es gibt Pedelecs, schnelle Pedelecs und E-Bikes. Pedelecs sind Fahrräder, die durch einen Elektromotor bis 25 km/h unterstützt werden, wenn der Fahrer in die Pedale tritt. Bei Geschwindigkeiten über 25 km/h regelt der Motor runter. Das schnelle Pedelec unterstützt Fahrende beim Treten bis zu einer Geschwindigkeit von 45 km/h. Damit gilt das S-Pedelec als Kleinkraftrad und für die Benutzung sind ein Versicherungskennzeichen, eine Betriebserlaubnis und eine Fahrerlaubnis der Klasse AM sowie das Tragen eines Helms vorgeschrieben. Ein E-Bike hingegen ist ein Elektro-Mofa, das Radfahrende bis 25 km/h unterstützt, auch wenn diese nicht in die Pedale treten. Für E-Bikes gibt es keine Helmpflicht, aber Versicherungskennzeichen, Betriebserlaubnis und mindestens ein Mofa-Führerschein sind notwendig. E-Bikes spielen am Markt keine große Rolle. Dennoch wird der Begriff E-Bike oft benutzt, obwohl eigentlich Pedelecs gemeint sind – rein rechtlich gibt es große Unterschiede zwischen Pedelecs und E-Bikes.

  • Gibt es vom ADFC empfohlene Radtouren für meine Reiseplanung?

    Wir können die Frage eindeutig bejahen, wobei wir Ihnen die Auswahl dennoch nicht leicht machen: Der ADFC-Radurlaubsplaner „Deutschland per Rad entdecken“ stellt Ihnen mehr als 165 ausgewählte Radrouten in Deutschland vor. Zusätzlich vergibt der ADFC Sterne für Radrouten. Ähnlich wie bei Hotels sind bis zu fünf Sterne für eine ausgezeichnete Qualität möglich. Durch die Sterne erkennen Sie auf einen Blick mit welcher Güte Sie bei den ADFC-Qualitätsradrouten rechnen können.

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