ADFC Fahrradklima-Test 2022

In der Zeit vom 1. September bis 30. November 2022 findet wieder der ADFC Fahrradklima-Test statt.

Keyvisual ADFC-Fahrradklima-Test 2022
Fahrradklima-Test 2022 © ADFC | April Agentur

Bewerten Sie alle Städte und Gemeinden, in denen Sie mit dem Fahrrad unterwegs sind. Besonders interessiert uns, wie Sie die Situation für Radfahrende in Bad Homburg und Friedrichsdorf beurteilen.

Machen Sie mit! Wie fahrradfreundlich ist Ihre Umgebung? Macht Radfahren Spaß oder verursacht es Stress? Gab es in letzter Zeit Verbesserungen? Waren es die Richtigen? Reichen sie aus? Wo sehen Sie noch Nachholbedarf?

Hier geht es gleich zur Umfrage, weiter unten finden Sie unsere knappe Einschätzung.

Unsere Einschätzung zum Fahrradklima in Bad Homburg und Friedrichsdorf

Bad Homburg in der Champions League?

Nachdem Bad Homburg beim Fahrradklima-Test 2018 noch den letzten Platz aller hessischen Gemeinden belegte, hat sich die Kommunalpolitik und die Stadtverwaltung bemüht, für Verbesserungen zu sorgen. Beim Test 2020 konnte sich Bad Homburg um einige Plätze verbessern (Gesamtnote 4,1) und die Rote Laterne abgeben. Der Oberbürgermeister verkündete nach der Bekanntgabe der Ergebnisse, dass Bad Homburg nun in die Champions League aufsteigen wolle, Nach unserer Einschätzung ist er von der obersten Liga noch etliche Klassen entfernt. Der Radverkehr tritt auf der Stelle. Nun ist auch die Position der Radverkehrsbeauftragten seit Ende März unbesetzt. Unsere Nachbargemeinden Frankfurt, Darmstadt und Wiesbaden machen uns vor, wie Radverkehrsförderung geht.

An einer sicheren und komfortablen Radinfrastruktur mit breiten Wegen, auf der auch Kinder und Senioren gerne fahren, fehlt es weiterhin. Fahrradpiktogramme machen zwar den Autofahrenden klar, dass hier auch Fahrräder erlaubt sind, aber viele Radfahrende fühlen sich von Pkw, Bussen und Lkw bedrängt. Regelmäßig werden Radfahrstreifen entgegen den Vorgaben erneut viel zu schmal markiert. Es bleibt also noch sehr viel zu tun.

Wie radelt es sich in Friedrichsdorf?

Friedrichsdorf hat beim letzten Fahrradklima-Test verhältnismäßig gut abgeschnitten. Gleichwohl ist auch hier Radfahren keine reine Freude. Oft werden Radelnde nur auf dem Gehweg verwiesen, häufig ist auch unklar, wo Radfahrende eigentlich entlangfahren sollen. In Friedrichsdorf sind auch ziemlich viele Einbahnstraßen noch nicht für den Radverkehr in Gegenrichtung freigegeben, was die Fahrt verlängert. Es fehlt auch ein zusammenhängendes Netz für den Radverkehr und die Vorfahrtsregelungen an den zahlreichen Kreiseln sind oft unklar.

Hier kommen Sie zur bundesweiten Aktionsseite Fahrradklima-Test.

Hier kommen Sie direkt zur Umfrage.

Was ist der Fahrradklima-Test

Der Fahrradklima-Test ist eine der größten Befragungen zum Radfahrklima weltweit und wird vom Allgemeinen Deutschen Fahrrad-Club (ADFC) durchgeführt. Im Jahr 2022 findet die Umfrage zum 10. Mal statt - wie gewohnt vom 1. September bis 30. November. Per Fragebogen kann online oder auf Papier mit wenig Aufwand die Situation für Radfahrende bewertet werden. So haben neben einem selbst auch alle anderen Alltagsexpert*innen die Chance, Politik und Verwaltung wichtiges Feedback zur Situation von Fahrradfahrerinnen und Fahrradfahrern vor Ort zu geben. Das Bundesministerium für Verkehr und digitale Infrastruktur fördert den ADFC-Fahrradklima-Test.

In der Regel findet der ADFC-Fahrradklima-Test alle zwei Jahre statt. Die Ergebnisse werden aggregiert, anonymisiert, online veröffentlicht und von intensiver Pressearbeit begleitet. Bis zum nächsten Test haben Städte und Gemeinden die Möglichkeit, ihr Fahrradklima zu verbessern und dabei die Ergebnisse des ADFC-Fahrradklima-Tests zu nutzen.

Statistiken und Übersichten für den Hochtaunuskreis.


https://ammerland.adfc.de/artikel/adfc-fahrradklima-test-2022-7

Häufige Fragen von Alltagsradfahrer*innen

  • Was macht der ADFC?

    Der Allgemeine Deutsche Fahrrad-Club e.V. (ADFC) ist mit bundesweit mehr als 190.000 Mitgliedern, die größte Interessenvertretung der Radfahrerinnen und Radfahrer in Deutschland und weltweit. Politisch engagiert sich der ADFC auf regionaler, nationaler und internationaler Ebene für die konsequente Förderung des Radverkehrs. Er berät in allen Fragen rund ums Fahrrad: Recht, Technik, Tourismus.

     

    Hier gibt es Informationen über die Arbeit des ADFC im Ammerland:

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  • Was bringt mir eine ADFC-Mitgliedschaft?

    Radfahren muss sicherer und komfortabler werden. Wir nehmen dafür – auch Dank Ihrer Mitgliedschaft – nicht nur Einfluß auf Bundestagsabgeordnete, sondern setzen uns auf Landes- und Kommunalebene für die Interessen von Radfahrern ein. Für Sie hat die ADFC Mitgliedskarte aber nicht nur den Vorteil, dass wir uns für einen sicheren und komfortablen Radverkehr einsetzen: Sie können egal, wo Sie mit Ihrem Fahrrad unterwegs sind, deutschlandweit auf die AFDC-Pannenhilfe zählen. Außerdem erhalten Sie mit unserem zweimonatlich erscheinenden ADFC-Magazin Information rund um alles, was Sie als Radfahrer politisch, technisch und im Alltag bewegt. Zählen können ADFC-Mitglieder außerdem auf besonders vorteilhafte Sonderkonditionen, die wir mit Mietrad- und Carsharing-Anbietern sowie Versicherern und Ökostrom-Anbietern ausgehandelt haben. Sie sind noch kein Mitglied?

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  • Was muss ich beachten, um mein Fahrrad verkehrssicher zu machen?

    Wie ein Fahrrad verkehrstauglich auszustatten ist, legt die Straßenverkehrszulassungsordnung (StVZO) fest. Vorgesehen sind darin zwei voneinander unabhängige Bremsen, die einen sicheren Halt ermöglichen. Für Aufmerksamkeit sorgen Radler*innen mit einer helltönenden Klingel, während zwei rutschfeste und festverschraubte Pedale nicht nur für den richtigen Antrieb sorgen. Je zwei nach vorn und hinten wirkende, gelbe Rückstrahler an den Pedalen stellen nämlich darüber hinaus sicher, dass Sie auch bei eintretender Dämmerung gut gesehen werden können. Ein rotes Rücklicht erhöht zusätzlich die Sichtbarkeit nach hinten und ein weißer Frontscheinwerfer trägt dazu bei, dass Radfahrende die vor sich liegende Strecke gut erkennen. Reflektoren oder wahlweise Reflektorstreifen an den Speichen sind ebenfalls vorgeschrieben. Hinzu kommen ein weißer Reflektor vorne und ein roter Großrückstrahler hinten, die laut StVZO zwingend vorgeschrieben sind.

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  • Worauf sollte ich als Radfahrer*in besonders achten?

    Menschen, die Rad fahren oder zu Fuß gehen, gehören zu den ungeschützten Verkehrsteilnehmern. Sie haben keine Knautschzone – deshalb ist es umso wichtiger, sich umsichtig im Straßenverkehr zu verhalten. Dazu gehört es, selbstbewusst als Radfahrender im Straßenverkehr aufzutreten, aber gleichzeitig defensiv zu agieren, stets vorausschauend zu fahren und mit Fehlern von anderen Verkehrsteilnehmern zu rechnen.Passen Sie Ihre Fahrweise der entsprechenden Situation an und verhalten Sie sich vorhersehbar, in dem Sie beispielsweise Ihr Abbiegen durch Handzeichen ankündigen. Halten Sie Abstand von Lkw, Lieferwagen und Kommunalfahrzeugen. Aus bestimmten Winkeln können Fahrer nicht erkennen, ob sich seitlich neben dem Lkw Radfahrende befinden. Das kann bei Abbiegemanövern zu schrecklichen Unfällen führen. Beachten Sie immer die für alle Verkehrsteilnehmer gültigen Regeln – und seien Sie nicht als Geisterfahrer auf Straßen und Radwegen unterwegs.

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  • Was ist der Unterschied zwischen Pedelecs und E-Bikes?

    Das Angebot an Elektrofahrrädern teilt sich in unterschiedliche Kategorien auf: Es gibt Pedelecs, schnelle Pedelecs und E-Bikes. Pedelecs sind Fahrräder, die durch einen Elektromotor bis 25 km/h unterstützt werden, wenn der Fahrer in die Pedale tritt. Bei Geschwindigkeiten über 25 km/h regelt der Motor runter. Das schnelle Pedelec unterstützt Fahrende beim Treten bis zu einer Geschwindigkeit von 45 km/h. Damit gilt das S-Pedelec als Kleinkraftrad und für die Benutzung sind ein Versicherungskennzeichen, eine Betriebserlaubnis und eine Fahrerlaubnis der Klasse AM sowie das Tragen eines Helms vorgeschrieben. Ein E-Bike hingegen ist ein Elektro-Mofa, das Radfahrende bis 25 km/h unterstützt, auch wenn diese nicht in die Pedale treten. Für E-Bikes gibt es keine Helmpflicht, aber Versicherungskennzeichen, Betriebserlaubnis und mindestens ein Mofa-Führerschein sind notwendig. E-Bikes spielen am Markt keine große Rolle. Dennoch wird der Begriff E-Bike oft benutzt, obwohl eigentlich Pedelecs gemeint sind – rein rechtlich gibt es große Unterschiede zwischen Pedelecs und E-Bikes.

  • Gibt es vom ADFC empfohlene Radtouren für meine Reiseplanung?

    Wir können die Frage eindeutig bejahen, wobei wir Ihnen die Auswahl dennoch nicht leicht machen: Der ADFC-Radurlaubsplaner „Deutschland per Rad entdecken“ stellt Ihnen mehr als 165 ausgewählte Radrouten in Deutschland vor. Zusätzlich vergibt der ADFC Sterne für Radrouten. Ähnlich wie bei Hotels sind bis zu fünf Sterne für eine ausgezeichnete Qualität möglich. Durch die Sterne erkennen Sie auf einen Blick mit welcher Güte Sie bei den ADFC-Qualitätsradrouten rechnen können.

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